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EUMAM UA ist die zahlenmäßig größte Mission der Bundeswehr. Die Ausbildung findet an rund 30 Orten in ganz Deutschland statt.

Die Oberstleutnante Stephan-Thomas Klose und Roland Bösker haben ihren „Turn“ schon erfüllt. Über viele Monate waren beide für die Medienbetreuung am Ausbildungsstandort Klietz verantwortlich. Beide schafften es, dass Soldaten aus der Ukraine von Journalisten direkt befragt werden konnten. Eine seltene Gelegenheit, denn Klarnamen oder militärische Verwendungen unterliegen zum Schutz der Männer der Geheimhaltung. Gleiches gilt für die „kriegsnahe“ Dauer der Ausbildung am Schützenpanzer (SPz) Marder durch Angehörige des Grenadierbataillons 391 „Salzunger Grenadiere“.

Der Truppenübungsplatz Klietz, auf dem die Ausbildung der Ukrainer läuft, liegt mit seinen 9.000 Hektar zu zwei Dritteln in Sachsen-Anhalt und zu einem Drittel in Brandenburg. Das Areal zählt zu den größten Truppenübungsplätzen in Deutschland und hat eine Ausdehnung von 18 km Ost-West und 9 km Nord-Süd. Flach und doch teils hügelig mit Kieferwäldern und Heidebewuchs ist es ein idealer Ort, um die Bewegung von militärischen Kräften zu üben.

Die Soldaten aus der Ukraine konnten von Journalisten direkt befragt werden, eine seltene Gelegenheit, bei der Klarnamen oder militärische Verwendungen zum Schutz der Männer der Geheimhaltung unterliegen (Fotos: Bundeswehr/EUMAM UA ST-C)

Grundsätzlich hat die Bundeswehr sich darauf eingestellt, die eigene Ausbildung nicht zum Maßstab zu machen. „Wir bilden das aus, was die Ukraine erbittet. Wir unterstützen sie“, sagt Oberstleutnant Bösker. Die Ukraine lege die Kampfräume anders an, als das hier üblich sei und sie suche jede massierte Präsenz von Kämpfern zu meiden. So habe die Ukraine sich mit eigenen Einsatzgrundsätzen erfolgreich dem massiven Materialeinsatz der Russen widersetzt.

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