Mit der letzten Lieferung von 20 Schützenpanzern Marder 1 A3 an die Ukraine ist die Gesamtzahl dort auf 140 Stück angewachsen (nach der Liste der Bundesregierung). Wie Rheinmetall in einer Mitteilung schreibt, sind die letzten 20 Stück Ende des dritten Quartals übergeben worden. Dieser Auftrag zur Lieferung der 20 Marder, finanziert von der deutschen Bundesregierung, habe einen Wert im mittleren zweistelligen Millionen Euro-Bereich. Zusammen mit den im Ringtauschverfahren übergebenen Gefechtsfahrzeuge sei die Gesamtzahl auf rund 200 gestiegen.
Die Marder in der Version 1A3, die Rheinmetall an die Ukraine geliefert hat, verfügen dem Unternehmen zufolge über zusätzliche Laserentfernungsmesser für eine effiziente und präzise Zielbekämpfung. Die erste Lieferung von 20 Gefechtsfahrzeugen dieses Typs hatte der Rheinmetall-Konzern im Auftrag der Bundesregierung bereits im März 2023 veranlasst; es folgten weitere in jeweils zweistelliger Anzahl.
Bereits im Frühjahr 2022 hatte Rheinmetall nach eigener Angabe damit begonnen, Schützenpanzer Marder 1A3 aus Beständen der Bundeswehr zu übernehmen und zu überholen –zunächst auf eigene Kosten. Seitdem werden die Gefechtsfahrzeuge für ihren unmittelbaren Einsatz instandgesetzt. Die Arbeiten dazu erfolgen an den Konzern-Standorten Unterlüß (Niedersachsen) und Kassel.
Der über 50 Jahre alte Marder zählt weltweit zu den bewährtesten Waffensystemen seiner Art. Er wurde für die Bundeswehr entwickelt und wird dort teils weiterhin in dreistelliger Anzahl genutzt. Im Laufe der Jahre wurde er mehrfach modernisiert und kampfwertgesteigert.
Redaktion / gwh