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Wie das Verteidigungsministerium in London vor wenigen Tagen berichtet hat, wurde auf dem nordschwedischen Übungsgelände von Vidsel ein Luftverteidigungslaser „zu 100 Prozent“ erfolgreich getestet. Dabei gelang es dem System unter anderem, mehrere gleichzeitig abgeschossene Lenkflugkörper mit Infrarot-Hitzesuchkopf abzuwehren. Mit diesem Schutzsystem sollen künftig Flugzeuge der Royal Air Force (RAF) wie der Transporter Airbus A400M und der Aufklärer Beechcraft „Shadow R2“ ausgestattet werden.

Laut britischem Verteidigungsministerium ist ein Luftverteidigungslaser-Test in Schweden erfolgreich verlaufen. (Foto: Kevin Doncaster, CC BY 2.0, creativecommons.org)

Entworfen und entwickelt wurde der Laser vom Team „Pellonia“, benannt nach einer römischen Schutzgöttin. Dabei handelt es sich um eine Partnerschaft von Leonardo UK, Thales UK und dem Defence Science and Technology Laboratory (Dstl), einer Forschungseinrichtung des britischen Verteidigungsministeriums. Von Thales kommt das Infrarot-Bedrohungswarnsystem „Elix“ und von Leonardo das „Miysis“-System als gebündelte Infrarot-Gegenmaßnahme.

Unter anderem soll der A400M der RAF mit einem Laserschutzsystem ausgestattet werden. (Foto: Gerd Portugall)

„Dieser High-Tech-Laser“, so der britische Verteidigungsminister John Healey, „ist ein weiteres vorzügliches Beispiel für die Zusammenarbeit unserer Dstl-Experten mit der Verteidigungsindustrie des Vereinigten Königreichs.“ Damit würden 700 Arbeitsplätze bei Thales in Glasgow und 1.250 Jobs bei Leonardo in Edinburgh gesichert.

Gerd Portugall