Am 14. Oktober hat das Beschaffungsamt BAAINBw mitgeteilt, dass die Verhandlungen mit der Firma Rheinmetall Waffe Munition (RWM) im September 2024 erfolgreich abgeschlossen worden sind, um die Lieferung von Qualifikationsmustern neuer Munition zu ermöglichen. Über den abgeschlossenen Vertrag hat Rheinmetall bereits am 9. Oktober informiert (ESuT berichtete).
Das Beschaffungsamt sieht im gemeinsamen Vorgehen von Großbritannien und Deutschland einen wesentlichen Meilenstein in der gegenseitigen Interoperabilität, um einerseits eine bereits lange andauernde Kooperation auf Augenhöhe zu festigen und andererseits die nächste Generation von 120mm KE (kinetische Energie) Panzermunition zu qualifizieren. Die nunmehr beauftragte Qualifizierung verfolge das Ziel, die mögliche Nutzung der neuen Munition von Deutschland im Kampfpanzer Leopard 2 und von Großbritannien im Kampfpanzer Challenger 3 nachzuweisen.
Die Bundeswehr rechnet bereits in den kommenden Wochen mit der Lieferung erster Qualifikationsmuster durch die Industrie.
Im Rahmen der anstehenden Testkampagnen soll überprüft werden, ob die neue 120mm KE Munition sicher verschieß- und für die Soldatinnen und Soldaten handhabbar sowie für den Einsatz in den beiden Kampfpanzer geeignet ist. Durch den Einsatz von neuartigen Technologien soll die Bekämpfung modernster generischer Schutztechnologien ermöglicht werden.
Redaktion / gwh