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Die BWI, primärer Digitalpartner der Bundeswehr, hat an T-Systems eine Betriebs- und Vertriebskonzession für die BundesMessenger-App vergeben. Ab November werde T-Systems als Konzessionär den BundesMessenger in ihren deutschen Rechenzentren betreiben und interessierten Behörden als Software as a Service (SaaS) anbieten, schreibt die BWI in einer Mitteilung vom 10. Oktober.

Das Logo des BundesMessenger auf einem Handy-Bildschirm (Foto: BWI)

Der BundesMessenger ist eine App, auf der Nutzer untereinander und in Gruppen gesichert Nachrichten austauschen können. Der Messenger ist abgeleitet von dem BwMessenger, den die BWI für die Bundeswehr als sicheren Messenger entwickelt und bereitgestellt hat. Nach Angabe der BWI veranlasste der Erfolg des Projektes Verteidigungs- und Innenministerium 2021, den mit Mitteln der Bundeswehr entwickelten BwMessenger anderen Behörden zur kostenfreien Nachnutzung zur Verfügung zu stellen – in Form des BundesMessengers. Dieser beruht auf der gleichen technischen Basis, kommt aber ohne die Bundeswehr-Spezifika aus.

Die BWI entwickelt als Hersteller auch in Zukunft App und Backend technisch weiter und stellt alle für die Installation erforderlichen Komponenten kostenfrei auf Open CoDE, der gemeinsamen Plattform der öffentlichen Verwaltung für den Austausch von Open-Source-Software (OSS), zur Verfügung. Die entstehenden Konzessionseinnahmen investiert die BWI in die Produktweiterentwicklung und -pflege. Die auf OSS-Basis entwickelte Lösung ist der BWI zufolge der einzige derzeit am Markt verfügbare, lizenzfreie und bedarfsgerechte Secure-Messenger für die öffentliche Verwaltung. Er erfüllt unter anderen durch seine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Betreibbarkeit im eigenen Rechenzentrum ein hohes Maß an Sicherheit und Souveränität.

Behörden können den sicheren Messenger ab November entweder als SaaS-Lösung über T-Systems beziehen oder wie gehabt on-premise in ihren eigenen Rechenzentren betreiben. Damit steht der BundesMessenger der gesamten deutschen Verwaltung zur Verfügung und könnte grundsätzlich von allen rund fünf Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst genutzt werden.

Erster Nutzer in dem neuen Modell wird die Bundesdruckerei sein.

Redaktion / gwh