Heckler & Koch konnte 2023 eines der erfolgreichsten Jahre seiner Firmengeschichte verzeichnen und bleibt weiterhin auf Wachstumskurs. Auf der Hauptversammlung 2024 blickte das Unternehmen auf ein sehr positives Geschäftsjahr zurück, das mit einem Umsatz von über 300 Millionen Euro und einer EBITDA-Marge von über 20 Prozent das zweitbeste der Unternehmensgeschichte war. Der anhaltende russische Angriffskrieg in der Ukraine unterstreicht die Notwendigkeit, dass sich europäische Staaten sicherheitspolitisch stärker rüsten müssen – und Heckler & Koch ist ein zentraler Partner in dieser „Zeitenwende.“
Der Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. Jens Bodo Koch betonte in seiner Rede, dass Heckler & Koch durch umfangreiche Investitionen in den Standort Oberndorf sowie durch internationale Zukäufe, wie den kürzlich abgeschlossenen Erwerb eines Schießstandes in Großbritannien, hervorragend für die Zukunft aufgestellt sei. „Mit unseren Investitionen von rund 100 Millionen Euro bis 2026 in den Standort Oberndorf sowie der Belieferung der Bundeswehr mit dem HK416 leisten wir einen wichtigen Beitrag zur sicherheitspolitischen Zeitenwende“, so Koch.
Ein zentraler Erfolgsfaktor des Unternehmens ist die HK416-Produktfamilie, die bereits bei zahlreichen Streitkräften weltweit im Einsatz ist – darunter das US Marine Corps und Spezialeinheiten der Bundeswehr. Die Truppenerprobung bei der Bundeswehr wurde erfolgreich abgeschlossen, sodass die Einführung des HK416 als G95A1 begonnen hat. Daneben hat auch die HK433-Produktfamilie einen bedeutenden Marktauftritt erlebt, darunter die erfolgreiche Einführung als neue Mitteldistanzwaffe bei mehreren Landespolizeien.
Auch 2024 wird für Heckler & Koch ein starkes Jahr, da ein höherer Auftragseingang als in den Vorjahren erwartet wird. Allein im ersten Halbjahr 2024 lag der Auftragseingang bei rund 197,8 Millionen Euro und damit um 55 Millionen Euro über dem Vergleichswert des Vorjahres. Dies zeigt die anhaltende Nachfrage nach den innovativen Produkten des Unternehmens.
„Die Innovationskraft ist die Basis für unser zukünftiges Wachstum“, erklärte Koch weiter. Besonders hervorgehoben wurden dabei Produkte wie die Pistole SFP9CC und das Präzisionsgewehr MR308 A6, das als G210 von deutschen Spezialeinheiten eingeführt wird. Auch das leichte Maschinengewehr HK421, das erstmals auf der Eurosatory in Paris vorgestellt wurde, unterstreicht die Innovationsstärke von Heckler & Koch.
Finanzvorstand Andreas Schnauz ergänzte, dass die solide Finanzlage des Unternehmens den Spielraum für weitere strategische Zukäufe und Diversifizierungen eröffne. Besonders im Fokus stehen hier ziviltechnologische Geschäftsfelder, die das Unternehmen langfristig weiter stärken sollen.
Heckler & Koch bleibt damit ein unverzichtbarer Partner für die europäischen Streitkräfte und ihre Mission, Freiheit und Demokratie zu verteidigen.
Redaktion / jf