Mit dem symbolischen Spatenstich am 23. September hat die Bauphase für die Erweiterung und Modernisierung des Standorts Lemwerder der Naval Vessel Lürssen (NVL) begonnen, teilte das Unternehmen am 23. September mit. Zahlreiche Ehrengäste aus dem politischen Bereich und den (Kunden-)Behörden assistierten NVL-CEO Tim Wagner.
Nach Angaben des Unternehmens will NVL mit dem Bau eines neuen Gebäudekomplexes und der Sanierung des Altbaus den NVL-Campus in Lemwerder neu entstehen lassen und mehr als 400 hochmoderne Arbeitsplätze schaffen. Damit werde weiter maßgeblich in die Infrastruktur, die Mitarbeitenden sowie die Zukunft des Standorts investiert.
Der neue Gebäudekomplex sei unter anderem für die NVL-Abteilungen Konstruktion, Einkauf und das Qualitätsmanagement vorgesehen. Die Geschäftsleitung und der Firmensitz der NVL sollen unverändert am Standort Bremen-Vegesack verbleiben.
„Der heutige Spatenstich markiert nicht nur den symbolischen Start für ein neues Bauprojekt, sondern setzt auch ein klares Zeichen für die Zukunft unseres Unternehmens“, sagte Wagner. „Für uns ist es ein ganz wichtiger Schritt nach vorne. Ein modernes Bürogebäude, das nicht nur effizient und funktional ist, sondern auch nachhaltig.“ Als zuverlässiger Arbeitgeber der Region schaffe NVL einen Raum, der dem kontinuierlichen Zuwachs der Crew gerecht werde und eine gemeinschaftliche und kreative Arbeitsatmosphäre ermögliche.
Die Baukörper, die ab dem 1. Obergeschoss miteinander verbunden sind, stehen in großzügigem Abstand zueinander und werden zur Weser hin terrassiert. Damit haben nahezu alle Arbeitsplätze eine Sichtbeziehung auf die Weser. Der Neubau wird mit dem ehemaligen Schulgebäude, in dem eine Kantine und ein Konferenzzentrum integriert werden, zu einem Bürocampus, dem neuen NVL Campus, vereint. Die Fertigstellung des neu gestalteten Betriebsgeländes ist für Ende 2025 geplant.
Die NVL ist eine Ausgründung aus der Fr. Lürssen Werft und ist seit 2021 auf die Herstellung von Marine- und Küstenwachschiffen spezialisiert. Zur Gruppe gehören Blohm+Voss, die Peene-Werft, die Neue Jadewerft sowie die Norderwerft. Aktuelle Bauprojekte für die Deutsche Marine sind die Korvette K130, Betriebsstoffversorger, Flottendienstboote und die Überholung der Gorch Fock (ESuT berichtete).
Redaktion /gwh