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Aus dem Rahmenvertrag zur Beschaffung von Sprechsätze mit Gehörschutzfunktion (SMG) vom April hat das BAAINBw das 2. Los mit 30.000 Sprechsätzen abgerufen, wie Rheinmetall am 5. September mitgeteilt hat. Für rund 55 Millionen Euro netto sollen 8.000 Führungs-SMG und 22.000 Soldaten-SMG im zweiten Halbjahr 2025 geliefert werden.

Die Lieferung schließt sich an an das erste Los, das das BAAINBw bei Abschluss des Rahmenvertrags abgerufen hatte (ESuT berichtete). Der Rahmenvertrag sieht innerhalb einer Laufzeit von sieben Jahren eine Gesamtlieferung von bis zu 191.000 SMG vor. Das gesamte Auftragsvolumen kann bis auf 400 Millionen Euro netto anwachsen. Die ersten beiden Lose mit insgesamt 146 Millionen Euro brutto werden aus dem Sondervermögen finanziert.

Die von Rheinmetall gelieferten Sprechsätze mit Gehörschutz bestehen aus der Hör-Sprechgarnitur ComTac VIII (links) von 3M Deutschland und dem CT-Multi PTT 1C bzw. 3C von CeoTronics. (Foto: Rheinmetall)

Nach Angabe von Rheinmetall umfasst der SMG einen modernen aktiven Kapselgehörschutz, welcher schädlichen Impulslärm dämpft und leise Geräusche verstärken kann. Weiterhin verfüge das System über ein Mikrofon und lasse sich an verschiedene Funkgeräte anschließen, so dass Sprechfunkverkehr möglich ist. Neben der kombinierten Hör-Sprechgarnitur gehören demnach verschiedene Push-to-talk (PTT)-Tasten sowie verschiedene Kabelsätze für das Anschließen an die diversen Funkgeräte und Bordsprechverständigungsanlagen zum Lieferumfang.

Rheinmetall hat für das Vorhaben zwei führende Hersteller als Unterauftragnehmer beteiligt: 3M Deutschland GmbH mit der Hör-Sprechgarnitur ComTac VIII und die CeoTronics AG mit CT-Multi PTT 1C und 3C.

Der SMG ist mit dem ebenfalls von Rheinmetall gelieferten neuen Gefechtshelm sowie auch mit anderen Helmtypen der Bundeswehr kompatibel.

Redaktion / gwh