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Die schwedische Beschaffungsbehörde Försvarets Materielverk (FMV) hat mit General Dynamics European Land Systems–Bridge Systems (GDELS) die Lieferung eines vierten Loses des amphibischen Brücken- und Fährsystems M3 vereinbart. Der Auftragswert und die Anzahl der System wurden von GDELS in der Pressemitteilung vom 5. September nicht bekanntgegeben.

In den vorangegangenen Losen hatte Schweden insgesamt 25 M3 bestellt, zuletzt am 15. März (ESuT berichtete). Mit der neuen Bestellung wächst gesamte aufbaubare Brückenlänge auf insgesamt 400 Meter an, schreibt GDELS.

Schweden führt mit der Amphibie M3 amphibische Brücken- und Fährsysteme ein, zur Herstellung von Verbindungen über „Wide Wet Gaps“. (Foto: FMV)

Schweden verfüge außerdem über das Pontonbrückensystem IRB (Improved Ribbon Bridge) und über Kuppeladapter zum gemeinsamen Einsatz beider Brückentypen, so GDELS. Dies schließe auch den Einsatz mit entsprechend ausgerüsteten Partnernationen wie den USA, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden und Lettland ein. Schweden ziehe damit die Lehren aus den Einsatzerfahrungen, Übungen und Studien der vergangenen Jahre und werde innerhalb der NATO eine Vorreiterrolle in Sachen Interoperabilität einnehmen.

Nach der Beschreibung von GDELS ist das amphibische Brücken- und Fährsystem M3 das schnellste Übersetzmittel des Bündnisses. Es könne als Schwimmbrücke oder im Fährbetrieb zum Übersetzen selbst der schwersten Kampfpanzer eingesetzt werden und auch breite Gewässerhindernisse, so genannte „Wide Wet Gaps“, überwinden. Die geländegängige M3 könne im Landmarsch an das Gewässer herangeführt werden und sei innerhalb von Minuten einsatzbereit – ein entscheidender Faktor auf dem modernen gläsernen Gefechtsfeld. Das System habe sich in der Nutzung unter unterschiedlichsten klimatischen und topographischen Bedingungen von den Tropen bis zur Arktis bewährt.

Redaktion / gwh