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Oliver Burkhard, CEO von thyssenkrupp Marine Systems, und Friedrich Lürßen, Gesellschafter der NVL-Unternehmensgruppe, nutzten am 3. September die SMM 2024, die führende Messe der maritimen Branche, zu einer Zusammenarbeitsvereinbarung.

Oliver Burkhard, CEO von thyssenkrupp Marine Systems, und Friedrich Lürßen, Gesellschafter der NVL-Unternehmensgruppe (Foto: hum)

In einer Zweckgemeinschaft (‚special purpose company‘) wollen sie gemeinsam den Bau einer MEKO A-400 AMD Fregatte realisieren, worüber ESuT gestern bereits berichtet hatte. In dem Gemeinschaftsunternehmen sollen Kompetenzen und Innovationskraft gebündelt werden. Aus der Pressemitteilung geht hervor, dass thyssenkrupp Marine Systems als Hauptanteilseigner des Gemeinschaftsunternehmens mit seinem Design der MEKO-A 400 eine führende Rolle bei der Entwicklung und Produktion übernehmen wird.

Oliver Burkhard, CEO von thyssenkrupp Marine Systems, und Friedrich Lürßen, Gesellschafter der NVL-Unternehmensgruppe, unterschrieben am 3. September auf der SMM 2024 die Zusammenarbeitsvereinbarung. (Foto: hum)

NVL bringt neben der schiffbaulichen Erfahrung seine umfangreichen Fertigungskapazitäten ein. Eine genaue Festlegung der Leistungspakete soll noch erfolgen. Das Gemeinschaftsunternehmen wird seinen Sitz in Hamburg haben. Am 2. September gab das Bundeskartellamt die geplante Zusammenarbeit frei.

Modell der F127 (Foto: hum)

Nach den Vorstellungen der beiden Schiffbauer könnte der Bau der schon 2025 beginnen. Der Kieler Partner will seinen Standort in Wismar vorsehen, während NVL die Standorte Hamburg und Wismar nutzen kann.

Modell der F127 (Foto: hum)

Im Projekt der Nachfolge der Sachsen-Klasse sind die beiden deutschen Schiffbauer somit in Vorleistung gegangen. thyssenkrupp Marine Systems hat in F&E für ein mögliches Design der zukünftigen Luftverteidigungsfregatte investiert, das das US Waffeneinsatzsystem AEGIS einschließt. Die genaue Höhe der eingesetzten Mittel wollte tk MS CEO Oliver Burkhard auch auf Nachfrage nicht beziffern. In den Zielvorstellungen der Marine sind sechs F127 vorgesehen.

Die MEKO A-400 AMD (Foto: )thyssenkrupp Marine Systems,

Nun ist die Berlin am Zug, beginnend mit der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel. Dazu ist festzustellen, dass im Haushaltentwurf 2025 keine Mittel für F127 vorgesehen sind.

Hans Uwe Mergener