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Am 16. Oktober wird es in Brüssel zu einem Gipfeltreffen zwischen der EU und dem Golf-Kooperationsrat (GCC) kommen. Das ist das greifbare Ergebnis der Konsultationen von Ratspräsident Charles Michel mit dem Emir von Katar (28.08.), dem Kronprinzen von Saudi-Arabien (28.08.) und dem Präsidenten der VAE (30.08.) sowie dem Generalsekretär des GCC, Jassem Al Badawi, (29.8.).

Aus den bisherigen Kontakten – zuletzt verständigte sich der Hohe Vertreter Josep Borrell im Oktober 2023 mit seinen GCC-Gesprächspartnern – kann die Behandlung einer Vielzahl von Themen erwartet werden. Die Zusammenarbeit umfasst nach Brüsseler Verlautbarungen den Kampf gegen den Klimawandel, Energie einschließlich erneuerbarer Energien, Konnektivität, Transport und Infrastruktur, technologische Entwicklungen, insbesondere im digitalen Bereich, sowie Handel und Investitionen und Initiativen von Mensch zu Mensch. Der Gipfel mag die Gelegenheit zur Diskussion geopolitischer Herausforderungen bieten, insbesondere der Krieg in Gaza und die Krise im Nahen Osten, sowie Russlands Krieg gegen die Ukraine, die humanitäre Krise im Sudan und gemeinsame Anstrengungen in der Terrorismusbekämpfung.

Dieser erste EU-CCC Gipfel kann durchaus als ein Signal verstanden werden, daß beide Organisationen bemüht sind, die Zusammenarbeit zu vertiefen und auf strategischem Niveau zu pflegen.

Der Termin wurde mit Bedacht auf den Vortag des Europäischen Rates 17./18. Oktober 2024 gelegt, dem zur herbstlichen Routine gehörenden Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs.

Hans Uwe Mergener