Nach einer Information des BAAINBw ist das Segelschulschiff der Deutschen Marine, die Gorch Fock, am 26. August zur planmäßigen Instandsetzung bei der Norderwerft in Hamburg, einem Unternehmen der Naval Vessels Lürssen (NVL), eingelaufen. Rund drei Jahre nach der letzten großen Instandsetzung werde die Bark nun auf Herz und Nieren geprüft. Vorher seien im Marinearsenal der Bundeswehr vorbereitende Maßnahmen zur Durchführung einer Werftliegezeit durchgeführt worden.

Ähnlich dem zweijährigen Rhythmus einer TÜV-Untersuchung eines PKW und den regelmäßig in Abhängigkeit der gefahrenen Strecke oder des Lebensalters erforderlichen Servicemaßnahmen werden bei dem jetzt folgenden Instandhaltungsvorhaben vorgeschriebene, wiederkehrende Untersuchungen und Prüfungen durchgeführt, schreibt die auftraggebende Beschaffungsbehörde. Darüber hinaus erfolgen Instandsetzungen und Produktänderungen, die im laufenden Betrieb bis dato nicht durchgeführt werden konnten.
Nach Angaben des BAAINBw werden u.a. Konservierungsarbeiten im Überwasser- und Unterwasserbereich durchgeführt sowie Arbeiten an verschiedenen schifftechnischen Anlagen. Außerdem erfolge eine Überprüfung und Wartung der gesamten Takelage (Masten, Tauwerk und zugehörige Teile), der Antriebs- und Ruderanlage und der Rettungsmittel.

Im Oktober 2021 war die Gorch Fock nach fünfjähriger Generalüberholung, die von administrativen und technischen Pannen gekennzeichnet war, wieder an die Marine übergeben worden. Seitdem hat der Großsegler dem BAAINBw zufolge erfolgreich mehrere Ausbildungsfahrten absolviert und an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen, zuletzt an der Hanse Sail Mitte August 2024 in Rostock.
Einen Fertigstellungstermin für die Generalüberholung hat das BAAINBw nicht angegeben. Im Anschluss an die Werftliegezeit soll die Gorch Fock wieder zu verschiedene Ausbildungsfahrten im Bereich Nordeuropa aufbrechen. Die nächste planmäßige Instandhaltung ist für die zweite Jahreshälfte 2027 vorgesehen.
Redaktion / gwh
















