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Für immer mehr Investoren kommt ein Engagement im Verteidigungssektor in Frage – Verteidigungsunternehmen brauchen individuelle Strategien für eine optimierte ESG-Performance.

Der russische Angriff auf die Ukraine hat den gesellschaftlichen Blick auf die Themen Verteidigung und Rüstung verändert: Eine aktuelle PwC-Bevölkerungsumfrage zeigt, dass rund zwei von drei Deutschen (68 Prozent) befürworten, dass die Bundesrepublik verteidigungsfähiger wird. Eine deutliche Mehrheit (57 Prozent) spricht sich sogar dafür aus, dass die Bundesregierung künftig mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung investiert – ein vormals umstrittenes Thema im Kontext deutscher NATO-Kontributionen. Diese veränderte Haltung macht sich auch bei Verteidigungsunternehmen bemerkbar. Lange nahm das Interesse institutioneller Investoren an dem Sektor ab – trotz kontinuierlicher Profitabilität.

Das Investoreninteresse wächst

Die beiden wichtigsten Gründe für das Desinteresse der Investoren an der Verteidigungsbranche waren eine tendenziell kritische öffentliche Wahrnehmung sowie die Tatsache, dass namhafte ESG-Fonds und -Indizes die Branche lange ausschlossen. Denn mit den ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) ist ein erweiterter Nachhaltigkeitsbegriff verknüpft, der neben Umweltfaktoren auch soziale Verantwortung und die Unternehmensführung in den Blick nimmt. Verteidigungsunternehmen galten bei Investoren häufig als wenig konform mit diesen Kriterien.

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