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Das gefährlichste Jahr im „Kalten Krieg“ war 1983. Damals wurde für einen atomaren Krieg realitätsnah geübt. Sowjetische Militärs waren überzeugt, dass ein Atomschlag der USA bevorstehe. Sie gaben auch für die sowjetischen Truppen in Polen und Ostdeutschland Alarm. Die westlichen Pershing-II-Raketen mit Atomsprengköpfen waren einsatzbereit. Vor 41 Jahren blickte die Welt in einen Abgrund, weil beide Seiten einen militärischen Erstschlag befürchteten. Die Nato startete mit Truppenverlegungen ein großes Manöver Reforger (Return of Forces to Germany). Doch zum Glück funktionierte die militärische Abschreckung – für beide Seiten.

Heute sehen sich die Bündnispartner der Nato erneut einer äußerst kritischen Situation gegenüber. Mit der Aufnahme drei baltischen Staaten sowie Schweden und Finnland geht es neu um glaubwürdige Abschreckung gegen Russland.

Mit Steadfast Defender 24 trainierte das Militärbündnis deshalb jüngst fünf Monate lang die Verlegung großer Truppenteile vor allem an die Ostflanke der Nato. Luft- und Seestreitkräfte wurden mobilisiert: Insgesamt bis zu 90.000 Soldaten zu Land, zu See und in der Luft.

An die zehntausend Bundeswehrangehörige mit 3.000 Fahrzeugen und 30 Luftfahrzeugen waren an den vier Teilübungen von Quadriga 24 beteiligt, eine fand in Litauen statt (Grafik: Bundeswehr)

Zum Schluss führte die Bundeswehr die multinationale Militärdemonstration Grand Quadriga 2024 durch: Die Allianzpartner USA, Niederlande, Frankreich bildeten ihren Kern.

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