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Der Krieg dauerte schon fast fünf Jahre. Nach schnellen Erfolgen im Westen und im Osten, brachten mit der Vernichtung der 6. Armee in Stalingrad im Winter 1942/43, der Rückzug aus Afrika, die Landung der Alliierten im Juli 1943 in Italien und schließlich die Operation „Overlord“ an den Landungsstränden in der Normandie, die Wehrmacht in einen aussichtlosen Zweifrontenkrieg. Die größte Militäroperation aller Zeiten haben die Alliierten mit den letzten Veteranen am 6. Juni den„D-Day“wieder gefeiert. Der Weg in die Niederlage Deutschlands war absehbar und unaufhaltsam. Es starben täglich fast 5.000 Menschen an der Front und in der Heimat. Ein Regimesturz sollte das beenden.

In der Lagebaracke des Führerhauptquartiers „Wolfsschanze“ bei Rastenburg scheitert am 20. Juli 1944 das Attentat auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Für den Anschlag sind zwei Sprengbomben vorgesehen. Oberst i. G. Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Chef des Stabes beim Befehlshaber des Ersatzheeres, hat diese aus Berlin zum Lagevortrag mitgebracht. Er soll über das Ersatzheer vortragen. Aufgrund einer Kriegsverletzung fehlen ihm das linke Auge, die rechte Hand und an der linken Hand zwei Finger. Mit Hilfe einer Spezialzange gelingt es ihm aber nur, den Zeitzünder einer Ein-Kilo-Sprengladung scharf zu machen. In seiner Aktentasche nimmt er sie mit in die Baracke. Die zweite bleibt bei seinem Adjutanten Oberleutnant Werner von Haeften.

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