Dieser Beitrag schließt an die vor drei Monaten angestellte Überlegungen des Autors in der ES&T 4/24 an. Dort wurde insbesondere betont: Das ist keine Auseinandersetzung zwischen „zwei Kriegsparteien“, sondern eine brutale und verbrecherische Unterwerfungsoffensive gegen ein friedliches Nachbarland. Westliche Waffenlieferungen sind die „Lebensader“ der Ukraine. Unterstützung „so lange wie nötig“ muss ergänzt werden durch „mit allem Erforderlichen“ und „zeitgerecht“. Dass die Ukraine siegt (im Sinne von Abzug der Invasoren) ist in unserem ureigenen Interesse; siegt Putin, wird er in der Ukraine nicht haltmachen. Europa und besonders Deutschland sind in viel größerem Maße zur Lastenteilung mit den USA auch in der Ukraine-Unterstützung fähig. Defätismus bezüglich der ukrainischen Siegesaussichten führt zu weiter gedrosselter Waffenlieferung und wird zu einer self-fulfilling prophecy. Selbstbeschränkung wie beim Marschflugkörper Taurus hält Putin nicht von weiterer Eskalation ab. Botschaften der Entschlossenheit und Geschlossenheit sind erforderlich.
Wie haben sich Lage und Aussichten seitdem entwickelt? Was muss geschehen? Welche Zukunftsgedanken sind am Platz?
Zur Lage
Ukrainischen Erfolgen gegen russische Marine-, Flugabwehr- und Luftstreitkräfte, gegen Ziele auf der Krim, gegen die russische Ölindustrie und hinsichtlich der immensen russischen Verluste steht eine weiterhin prekäre Lage an der Front gegenüber, gekennzeichnet von Mangel an Munition, Flugabwehr, Kampffahrzeugen und Personalersatz.

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