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In Zeiten der Corona-Pandemie hat sich anschaulich gezeigt, dass die Europäische Union als Institution nicht dazu in der Lage ist, auf europaweite Krisenszenarien effektiv zu reagieren. Den Mitgliedstaaten blieb es etwa überlassen, sich jeweils selbst um eine ausreichende Versorgung mit FFP2-Masken zu kümmern. Auch Präventions- und Abwehrmaßnahmen gegen die pandemische Bedrohung blieben weitgehend eine Sache der Mitgliedstaaten. Diese Erkenntnisse sind etwa vier Jahre alt. Inzwischen reift das nächste Bedrohungsszenario für Europa heran: Der immer weiter eskalierende Krieg in der Ukraine deckt die Schwächen der Landesverteidigung der Staaten Europas erbarmungslos auf – einschließlich der Erkenntnis, dass die EU als Institution oder auch die Gesamtheit ihrer Mitgliedstaaten keine wesentlichen Fortschritte auf dem Gebiet der Krisenreaktion und -prävention gemacht haben.

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