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Am 25. April 2024 durften knapp 25 Repräsentanten der deutschen Veteranenbewegung auf der Ehrentribüne des Deutschen Bundestages das erleben, wofür sie seit vielen Jahren gekämpft hatten: Mit überwältigender Mehrheit verabschiedete das Parlament den Antrag zur Einführung eines nationalen Veteranentages.

Vorausgegangen war eine knapp 80-minütige emotionale Plenardebatte, bei der sich die fraktionsübergreifende Zustimmung bereits abgezeichnet hatte. Nach dem Beschluss erhoben sich die Abgeordneten zu Standing Ovations für die anwesenden Veteraninnen und Veteranen.

Weg zur neuen deutschen Veteranenkultur

Der Beschluss zur Einführung des Veteranentages hat eine längere Vorgeschichte. Sie begann im Grunde bereits während der heißen Phase des Afghanistan-Einsatzes. Tausende Heimkehrer strandeten vollgepackt mit intensiven Erfahrungen orientierungslos in der deutschen Gesellschaft. Für die wiederum fanden die Auslandseinsätze der Bundeswehr weitgehend außerhalb der eigenen Lebensrealität statt. Über viele Jahre hatten die politische Leitung und Teile der militärischen Führung das Bild einer weitgehend friedlichen Stabilisierungsoperation am Hindukusch gezeichnet, in der Soldaten so etwas wie

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