Rheinmetall hat die Division Vehicle Systems geteilt: In Vehicle Systems Europe (VSE) und Vehicle Systems International (VSI). Die Divisionen widmen sich – wie es sich aus den Namen ergibt – den Märkten innerhalb bzw. außerhalb Europas. Die bisherige Zentrale in München hat Verantwortlichkeiten an die VSI abgegeben.

Am 28. März hat Rheinmetall den Hauptsitz der VSI in Bristol/UK eröffnet. Diese erste Rheinmetall-Zentrale außerhalb Deutschlands werde sich auf die Märkte in Großbritannien, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum konzentrieren, schreibt Rheinmetall. Ziel sei es, die weltweiten Kunden der Division noch individueller betreuen zu können sowie die internationale Zusammenarbeit zu fördern und auszubauen.

Der Rheinmetall-Mitteilung zufolge befindet sich die VSI in einem umfassenden Kapazitätsaufbau und werde sich im Rahmen der britischen Land Industrial Strategy engagieren, um den Export aus Großbritannien zu fördern. Aufbauend auf den Investitionen des Konzerns in Großbritannien umfasse das Rheinmetall House ein Collaboration and Innovation Centre (CIC), eine einzigartige Einrichtung zur Förderung von Zusammenarbeit und Innovation. Themen des CIC seien das Gefechtsfeld der Zukunft, die Erprobung von Technologien bei Rheinmetall, beim Kunden und in der Wissenschaft, sowie das Ermöglichen zukünftiger Lieferketten.

Mit der neuen Divisionszentrale ergänze das Unternehmen seine Standorte in Großbritannien – unter anderem in London, Telford, Newcastle, Bovington und auf der Isle of Wight, schreibt Rheinmetall. Sie trage dazu bei, weitere Investitionen voranzutreiben. In dem Hauptsitz des VSI werde überdies die gesamte Kompetenz von Rheinmetall in den Bereichen Waffen und Munition, technischer Publikationen, taktischer und logistischer Fahrzeuge sowie dem bereits bestehenden Joint Venture Rheinmetall BAE Systems Land (RBSL) gebündelt.

Die Eröffnung wurde von einer Ausstellung mit Produkten begleitet, die auch für internationale Kunden interessant sein können. Hierzu gehört das künftige Missionsmodul BRIDGE, ein digitaler Zwilling des Boxer-Moduls. Das Modul zeigt nach Angabe von Rheinmetall, wie Partner und Kunden künftige Missionsanforderungen sowohl im physischen als auch im digitalen Bereich erforschen. Weitere Ausstellungsstücke waren das Caracal Light Utility Vehicle, der Mission Master und LUNA NG.

Das Rheinmetall House bietet nach Aussage des Unternehmens eine etablierte Basis für die britischen Aktivitäten des Konzerns, um die Zusammenarbeit mit unseren aktuellen und zukünftigen Kunden fortzusetzen.

Redaktion / gwh