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Der deutsche Rüstungsproduzent Rheinmetall hat mit dem ukrainischen Staatskonzern Ukroboronprom eine strategische Kooperation vereinbart. Ukroboronprom ist eine staatliche Dachgesellschaft mit über einhundert Unternehmen der Verteidigungswirtschaft. Einer Mitteilung von Rheinmetall zufolge soll mit der Kooperation die rüstungswirtschaftliche Basis der Ukraine gestärkt werden, indem schrittweise gemeinsame Fähigkeiten in der Rüstungstechnologie in der Ukraine aufgebaut werden.

Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Armin Papperger: „Rheinmetall ist aufgrund seiner Kompetenzen dazu in der Lage, der Ukraine kurzfristig als auch auf lange Sicht ein wertvoller Partner zu sein.“

Als erster Schritt ist die Gründung eines Joint-Ventures auf den Weg gebracht worden, das nach Vorliegen der staatlichen Genehmigungen ab Mitte Juli operativ sein soll. Das Joint Venture werde Grundlage für einen umfassenden Technologietransfer für einen Aufbau wehrtechnischen Kapazitäten im Land mit lokaler Wertschöpfung und zudem für kurzfristige Zulieferung von militärischer Ausrüstung aus Deutschland.

Konkret soll zunächst die Instandsetzung militärischer Fahrzeuge, die der Ukraine über Ringtausch-Projekte der deutschen Bundesregierung sowie durch Direktlieferungen bereitgestellt wurden, den Grundstein dieser Zusammenarbeit bilden, schreibt Rheinmetall.

In späteren Phasen solle sich die Kooperation auf Basis eines umfassenden Technologietransfers der gemeinsamen Herstellung ausgewählter Rheinmetall Produkte in der Ukraine widmen. Zukünftig könnten im Zuge der Zusammenarbeit zwischen Rheinmetall und Ukroboronprom außerdem unter Beteiligung ukrainischer und deutscher Spezialisten gemeinsam neue militärische Systeme entwickelt und aus der Ukraine heraus exportiert werden.

Redaktion / gwh