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Mit einer Geburtstagsfeier in Manching haben Airbus Defence and Space und die Bundeswehr das 20-jährige Bestehen der kooperativen Instandsetzung der Eurofighter und Tornados begangen. „Die enge Zusammenarbeit zwischen der deutschen Luftwaffe und Airbus in Manching ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie sehr sich unser Kooperationsmodell in den vergangenen zwei Jahrzehnten etabliert und bewährt hat“, sagte Michael Schoellhorn, CEO von Airbus Defence and Space. „Unsere Zusammenarbeit ist geprägt von dem klaren Verständnis, dass wir – Luftwaffe und Industrie – dem gemeinsamen Erfolg verpflichtet sind, auch für unser Land, das Bündnis und unsere Verbündeten und Partner“, ergänzte Generalleutnant Ansgar Rieks, Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe.

Wie die Luftwaffe und Airbus in Pressemitteilungen schreiben, begann 2003 mit der Eurofighter Kooperation Zelle (EKZ) eine besondere Art der Zusammenarbeit von Bundeswehr- und Airbus-Personal für die Wartung und Instandsetzung des Kampfflugzeugs Eurofighter. Es folgte kurz darauf das Systemunterstützungszentrum Eurofighter (SUZ EF) und Ende 2004 das SUZ Tornado sowie 2014 die Tornado Kooperation Zelle (TKZ).

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Seit 20 Jahren kooperieren die Bundeswehr und Airbus in Manching bei der Instandsetzung von Kampfflugzeugen (Foto: Bundeswehr)

Das Besondere an diesen Einrichtungen sei, dass Bundeswehr und ziviles Personal gemeinsam und gleichberechtigt Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an den Kampfflugzeugen durchführen, um so sicherzustellen, dass die Flugzeuge einsatzbereit sind. Damit habe die Verfügbarkeit der Flotten kontinuierlich gesteigert werden können. Zum Aufgabengebiet gehören auch zertifizierte Änderungen für das gesamte Waffensystem und lebensdauerverlängernde Maßnahmen. Das gelte auch für Soft- und Hardwareanteile, die ursprünglich nicht zum deutschen Entwicklungsanteil gehörten.

Nach der Beschreibung der Luftwaffe arbeitet das Personal in den vier Kooperationen in Manching Seite an Seite in gemeinsamen Abteilungen und unter kooperativen Leitungsteams. Damit entfalle das kostenintensive, doppelte Vorhalten von Infrastruktur und Ressourcen. Die Erkenntnisse aus dem operativen Betrieb bei der Luftwaffe und das industrielle Know-how bei Entwicklung und Fertigung ergeben eine umfassende Systembetreuung; und die für den Einsatz notwendigen Kompetenzen bleiben der Luftwaffe erhalten.

In EKZ, SUZ EF, SUZ Tornado und TKZ arbeiten heute rund 270 Soldatinnen und Soldaten sowie über 500 Airbus-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.

Redaktion / gwh