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Für viele Beobachter kam die Entscheidung des Europäischen Verteidigungsfonds (EDF) im Juli vergangenen Jahres überraschend, das Forschungsprogramm EU HYDEF für die Entwicklung eines Flugkörpers zur Abwehr von Hyperschallwaffen an ein Konsortium unter Leitung des spanischen Unternehmens Sener Aerospacial und unter technischer Führung von Diehl Defence zu vergeben.

Denn in Fachkreisen hatten viele Experten erwartet, dass ein Konsortium um den europäischen Lenkflugkörperhersteller MBDA den Zuschlag für das rund 110 Millionen Euro schwere Projekt erhalten würde. Nicht zuletzt, weil MBDA bei einigen Kernkompetenzen wie etwa dem Antrieb als technisch weit fortgeschritten gilt. Der europäische Lenkwaffenhersteller selbst wurde offenbar auch von der Auswahl auf dem falschen Fuß erwischt und legte nach einigen Monaten Bedenkzeit schließlich Klage gegen die Entscheidung der EU ein.

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