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Der Generalunternehmer für die Eurodrohne, Airbus Defence and Space, hat Aufträge zur Entwicklung und Lieferung von Fahrwerk Bremssystem für das europäische unbemannte Flugsystem Eurodrone MALE RPAS (Medium Altitude, Long Endurance Remotely Piloted Air System) erteilt.

Liebherr-Aerospace übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung und Fertigung des Haupt- und Bugfahrwerks einschließlich Betätigung, Steuerung und elektronischer Kontrolle sowie der elektromotorisch angetriebenen Pumpe (EMP), wie das Unternehmen schreibt. Die rein elektrisch angetriebene, dezentrale elektrohydraulische Energieversorgung mit der EMP als Herzstück könne wesentlich näher an den einzelnen Verbrauchern installiert werden als herkömmliche motorgetriebene Pumpen. Die Vorteile seien ein höherer Wirkungsgrad, weniger Gewicht und eine geringere Geräuschemission.

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Liebherr-Aerospace übernimmt die Verantwortung für die Entwicklung und Fertigung des Haupt- und Bugfahrwerks einschließlich Betätigung, Steuerung und elektronischer Kontrolle sowie der elektromotorisch angetriebenen Pumpe. (Grafik: Airbus)

Safran Landing Systems wurde ausgewählt, um das Arbeitspaket mit Rädern, Bremsen und hydromechanischer Ausrüstung zu entwerfen, zu entwickeln, zu qualifizieren und zu produzieren sowie das Bremskontrollmodul zu liefern, das von Safran Electronics & Defense, dem Partner des Unternehmens in diesem Programm, entwickelt wird. Safran soll nach eigener Angabe 60 Ausrüstungssätze liefern.

Weiter schreibt Safran, dass das Eurodrone-Programm Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien mit einer hoch autonomen Aufklärungsdrohne in mittlerer Höhe ausstatten und so die operative und industrielle Souveränität der Europäischen Union stärken soll.

Die Produktion des ersten Prototyps solle 2024 beginnen, die erste Auslieferung ist für das Ende des Jahrzehnts geplant.

Redaktion / gwh