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Abeking & Rasmussen hat Anschütz mit der Entwicklung und Lieferung einer integrierten Lösung für Minenabwehr (MCM), Führung und Navigation für zwei Minenabwehrschiffe der indonesischen Marine beauftragt, wie aus einer Mitteilung von Anschütz hervorgeht. Das erste der beiden neuen Schiffe, die zu den modernsten Schiffen ihrer Art gehören, schließt derzeit seine Seeerprobung ab.

Am 29. Januar 2019 hatte das indonesische Verteidigungsministerium mit Abeking & Rasmussen einen Vertrag über Entwurf und Bau von zwei Minenjägern für die Marine mit einem Auftragsvolumen von umgerechnet 187 Millionen Euro abgeschlossen (ESuT berichtete).

Die Software Syntacs erstellt nach Angaben von Anschütz ein umfassendes Einsatzbild auf der Grundlage von Seekarten und den Navigations- und Überwachungssensoren an Bord. Anhand dieses Bildes ermögliche das Minenabwehr-Modul (Mine Counter Measure, MCM) die Planung und Zuweisung von Suchgebieten und Suchrouten, entweder individuell oder nach vordefinierten Mustern. Die MCM-Lösung biete eine Objektverfolgung über und unter Wasser sowie eine Klassifizierung nach MIL-STD-2525. Die Objekte und ihre genaue Position werden in das gemeinsame operative Lagebild integriert und in Echtzeit an alle Arbeitsplätze an Bord weitergegeben.

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Bildschirme und Steuerungseinrichtungen des Syntacs-Systems (Foto: Anschütz)

Die integrierte Lösung ist Anschütz zufolge mit Synapsis NX Navigations- und Brückensystemen, dem integrierten Command-and-Control-System Syntacs sowie einem modernen Sonar zur Minenjagd ausgestattet. Dies ermögliche vollumfassende MCM-Operationen, die vom Beginn bis zum Erfolg der Mission hochpräzise, sicher und effizient sind.

Die beiden MCM-Schiffe werden im Jahr 2023 an die indonesische Marine ausgeliefert.

Redaktion / gwh