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Indra, FCMS und Thales haben gemeinsam die nächste Entwicklungsphase der vernetzten Sensorsuite gestartet, die zur Überlegenheit des Waffensystems der nächsten Generation (Next Generation Weapon System, NGWS) beitragen soll. Das NGWS, bestehend aus dem Kampfflugzeug der nächsten Generation sowie Begleit-Drohnen, bildet den Kern des Future Combat Airs System (FCAS).

Wie der Konsortialführer Indra in seiner neuen Projektzentrale anlässlich der Kick-Off-Veranstaltung mitgeteilt hat, wird das innovative Paket von vernetzten und verteilten Sensoren, Abwehrhilfen und Angriffssystemen (Networked and distributed Sensors, Defensive aids and Attack Systems, NSDAS) für die operativen Herausforderungen der 2040er Jahre konzipiert und soll die operativen Fähigkeiten des NGWS grundlegend verändern.

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Mock-up des Next Generation Fighters und eines Remote Carriers auf der Paris Air Show (Foto: Public Domain Tiraden)

In den Anfangsphasen der NGWS haben die drei führenden europäischen Hersteller von Sensorsystemen eine gemeinsame Vision des Sensorsystems entwickelt, um die Phase 1B vorzubereiten.

Die kollaborative und verteilte plattformübergreifende Sensorarchitektur soll nach Darstellung von Indra die Leistung jedes einzelnen Sensors und nichtkinetischen Effektors steigern. Dies werde den NGWS-Ressourcen, bestehend aus dem Next Generation Fighter  (NGF) und Remote Carriern (RC), einen Multiplikatoreffekt für die Erreichung ihrer Missionsziele verleihen.

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Die Arbeitsgruppe zur Erarbeitung der Sensor- und Effektoren Suite NSDAS (Foto: Indra)

Phase 1B wird Indra zufolge ein breites Spektrum an funktionalen, algorithmischen und technologischen Entwicklungen in Gang setzen. Sie werde die Definition und Architektur der vernetzten Sensoren sowie die kritischen Komponenten/Bausteine der RF- und Optronik-Sensoren für die NGF und die verschiedenen Typen von RC konsolidieren. Die Entwicklungsphase wird voraussichtlich im Jahr 2028 beginnen, um die erste Einsatzfähigkeit des NGWS im Jahr 2040 zu erreichen.

Der wichtigste Paradigmenwechsel in diesem Luftkampfsystem der nächsten Generation sei die Umsetzung eines System-of-Systems-Ansatzes auf allen NGWS-Ebenen, so dass die Fähigkeiten der gesamten Systemkombination wesentlich höher sein werden als die Summe der Einzelkomponenten.

Redaktion / gwh