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Das britische Verteidigungsministerium hat gestern mitgeteilt, dass die Ausbildung der ukrainischen Panzersoldaten am Kampfpanzer Challenger 2 abgeschlossen ist und die Besatzungen in die Ukraine zurückgekehrt sind. Die ersten der zugesagten 14 Challenger 2 seien in der Ukraine eingetroffen, meldeten der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) und andere Medien einen Tag später.

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Ein Gefechtsschießen mit Challenger 2 bildete den Abschluss der Ausbildung der ukrainischen Panzersoldaten. (Foto: Crown Copyright)

Unmittelbar nach der Ankündigung der britischen Panzerlieferungen im Januar waren die ukrainischen Panzersoldaten in einem Panzerausbildungszentrum der British Army eingetroffen. In theoretischer und praktischer Ausbildung lernten sie die Panzer kennen und soweit zu beherrschen, um sie im ukrainischen Abwehrkampf einsetzen zu können. Höhepunkt war das abschließende Gefechtsschießen, in dem die Besatzungen im Zusammenwirken das Gelernte demonstrieren konnten. Über die Ausbildung hat das britische Verteidigungsministerium ein Video veröffentlicht:

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Die Panzer werden mit Munition und Ersatzteilen geliefert. Für Aufregung sorgte vor wenigen Tagen der Hinweis, das auch Munition mit abgereichertem Uran geliefert werde. Mit abgereichertem Uran werden Pfeilgeschosse hergestellt, die mit kinetischer Energie Panzerungen durchschlagen können. Das abgereicherte Uran macht mit seinem hohen spezifischen Gewicht die Penetratoren besonders wirkungsvoll. Von den Geschossen geht keine nukleare Bedrohung aus, wie Russland darstellte. Nach einer Untersuchung der EU gehen von der Munition keine Umwelt- oder Gesundheitsrisiken aus.

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Die Beherrschung des Kampfpanzers in allen Situationen war ein Ziel der Ausbildung (Foto: Crown Copyright)

Das britische Unterstützungspaket für die Ukraine umfasst über die Panzer hinaus unter anderem 20 Truppentransporter Bulldog und 30 Panzerhaubitzen AS-90.

Gerhard Heiming