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Wie die EDA in einem Update zur früheren Meldung über die gemeinsame Munitionsbeschaffung (Collaborative Procurement of Ammunition, CPA) mitgeteilt hat, sind weitere fünf Nationen der Initiative beigetreten: Italien, Litauen, Spanien, Ungarn und Polen.

Bei ihrer Sitzung am 20. März hat die Verteidigungsminister von 17 EDA-Staaten und Norwegen das CPA-Projekt beschlossen (ESuT berichtete). Demnach soll die Ukraine in einem dreistufigen Prozess schnellstmöglich und nachhaltig mit Munition versorgt werden. Dazu sollen die Nationen Munition im Wert von einer Milliarde Euro aus eigenen Beständen und aus laufenden Beschaffungen an die Ukraine abgeben. Für eine weitere Milliarde Euro sollen die Länder gemeinsam Munition zur Abgabe an die Ukraine beschaffen. Die dritte Säule des Programms ist das Schaffen einer langfristigen Perspektive für die Industrie zum Aufbau einer dauerhaften Lieferkette für Munition.

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155-mm-Artillerie-Munition steht im besonderen Fokus für die Unterstützung der Ukraine. (Foto: Rheinmetall)

In einem Schnellverfahren will die EDA nach eigenen Angaben über zwei Jahre 155-mm-Artilleriemunition beschaffen. Für weitere Munitionstypen soll ein siebenjähriges Projekt aufgelegt werden. Dazu sollen die nationalen Aufträge gebündelt und gemeinsam mit der Industrie über die EDA vergeben werden. Damit soll die Beschaffung beschleunigt und über Skaleneffekte kostengünstiger gestaltet werden. Die Finanzierung erfolge aus der Europäischen Friedensfazilität.

Redaktion / gwh