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Der britische Anbieter von Überlebenstechnologien, Survitec, hat den 2.000sten F-35-Piloten mit dem Aircrew Flight Equipment (AFE) ausgestattet, wie das Unternehmen mitgeteilt hat. Die Ausrüstung bestehe u.a. aus einer Fliegerjacke, einem Fliegeroverall, einer Anti-g-Hose und einem Tauchschutzanzug. Die Anpassung an die Piloten erfolge in speziellen Einrichtungen, wo das Bekleidungssystem innerhalb von zehn Tagen auf die individuellen Bedürfnisse des Piloten eingestellt werde.

Survitec sei der einzige Lieferant der Unterziehschutzausrüstung für das F-35-Programm. Das AFE sei qualifiziert, um den Piloten in allen Einsatzbereichen zu schützen, einschließlich des Hochgeschwindigkeitsauswurfs. Eine genaue Passform sei entscheidend, um sicherzustellen, dass die Schutzkleidung korrekt funktioniert, mit den Lebenserhaltungssystemen des Flugzeugs zusammenarbeitet und in allen Flugphasen das erforderliche Schutzniveau bietet.

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Das Aircrew Flight Equipment von Survitec ist Teil der Überlebensausrüstung für die Piloten des Joint Strike Fighters F-35. (Foto: Survitec)

„Gut sitzende Anti-G-Bekleidung ist entscheidend, um ein optimales Maß an ‚g‘-Schutz zu gewährleisten und die Notwendigkeit körperlich anstrengender Anti-G-Belastungsmanöver zu verringern, die zu unnötiger Ermüdung führen und das Risiko von G-Loc, einem durch G-Kräfte verursachten Bewusstseinsverlust, erhöhen“, erklärte David Stelling, Survitec Category Manager, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung.

Da das AFE von Survitec als Teil des Piloten-Rettungssystems qualifiziert ist, werden auch die deutschen Piloten zukünftig mit dem AFE von Survitec ausgestattet. Für die Anpassung der Bekleidung könnte die deutsche Niederlassung von Survitec in Eschershausen/ Niedersachsen zum Zuge kommen, die aus der Deutschen Schlauchboot GmbH hervorgegangen ist. Das Unternehmen liefert derzeit unter anderem Rettungsausrüstung für die Deutsche Marine.

Redaktion / gwh