Print Friendly, PDF & Email

Deutschland wird der Ukraine weitere vier Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A6 zur Verfügung stellen. Damit steigt die Gesamtzahl der aus Deutschland kommenden Panzer dieses Typs auf 18. Dies geht aus einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums hervor.

Zudem hat sich heute auch Schweden bereit erklärt, bis zu zehn Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A5 an die Ukraine abgeben zu wollen. Zusammen mit den drei Leopard 2 A6, die Portugal zugesagt hat, steigt die Gesamtzahl der Kampfpanzer Leopard 2 A6 und Leopard 2 A5 auf 31. Damit stehen genug Panzer zur Verfügung, um ein ukrainisches Panzerbataillon auszustatten.

Das von Beginn an angestrebte Ziel der Bundesregierung für die Leopard-Panzerkoalition zur Unterstützung der Ukraine war die Aufstellung von zwei Panzerbataillonen (ES&T berichtete). Dazu werden 62 Kampfpanzer benötigt. Davon sind nun 57 fest zugesagt (A6: Deutschland 18, Portugal 3; A5: Schweden 10; A4: Polen 14, Kanada 4, Norwegen 8). Fehlen noch fünf.

blank
blank

Für die Panzertruppe der Bundeswehr ist es ein weiterer herber Verlust, einen weiteren Panzerzug, bestehend aus vier Kampfpanzern abgeben zu müssen. Zwar hat das Verteidigungsministerium bereits die Ersatzbeschaffung für die abgegebenen Leoparden eingeleitet, bis diese jedoch tatsächlich der Truppe zulaufen, werden noch mindestens zwei Jahre vergehen (ES&T berichtete).

Neben der Lieferung von bis zu zehn Leopard-Kampfpanzern hat Schweden heute ebenfalls angekündigt, Teilsysteme des Flugabwehrsystems HAWK sowie Teile des IRIS-T- Luftverteidigungssystems zu liefern. Letztere sollen in Kooperation mit Deutschland die Fähigkeiten der bereits in der Ukraine befindlichen Systeme erhöhen, so der schwedische Verteidigungsminister auf Twitter.

Redaktion / oh