Rear Admiral Shoshana S. Chatfield wird die zukünftige Vertreterin der US-Streitkräfte im NATO-Militärausschuss. Die Ernennung, die am 14. Februar von Verteidigungsminister Lloyd J. Austin bekanntgegeben wurde, geht einher mit der Beförderung zum Vizeadmiral.
Zurzeit ist die Hubschrauberpilotin Präsidentin des US Naval War College, Newport, Rhode Island. Sie studierte an der Boston University Internationale Beziehungen, Französisch und Literatur. Seit 2009 hält sie einen Doktortitel in Pädagogik der Universität von San Diego.
Ihr Nachfolger am Naval War College in Newport, Rhode Island wird Rear Admiral Peter A. Garvin. Er ist Kommandeur des Naval Education and Training Command in Pensacola, Florida.
Im NATO-Militärausschuss ist sie keine Unbekannte. Von Oktober 2015 bis Januar 2017 war sie stellvertretende militärische Vertreterin der Vereinigten Staaten im NATO-Militärausschuss. Davor, von Januar 2014 bis Oktober 2015 war sie leitende militärische Assistentin (Senior Military Assistent) des Obersten Alliierten Befehlshabers Europa (SACEUR).
Im operativen Teil ihrer Karriere flog sie Hubschrauber des Typs SH-3, CH-46D und MH-60S in der Unterstützung der Flugzeugträgeraktivitäten wie auch der amphibischen Gruppen im westlichen Pazifik und im Persischen Golf. Im Pentagon war sie in der Direktion Pläne und Politik (J-5), Abteilung Mittel- und Osteuropa und als Beraterin des Chefs Marineoperationen (Personal Assistant to the Chief of Naval Operations) eingesetzt (2006-2007).
In Brüssel folgt sie Generalleutnant E. John Deedrick nach.
Mit Chatfield scheint eine Kennerin des europäischen Umfeldes nach Brüssel zu kommen. Gleichzeitig könnte mit ihrer Nominierung auch das Signal einhergehen, dass Washingtons Fokus weiter geht als Europa und sich schon gar nicht darauf beschränkt.
Die Daten des bevorstehenden Wechsels wurden nicht bekannt gemacht.
Hans Uwe Mergener
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