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Die Tochtergesellschaft von Israel Aerospace Industries für Verteidigungselektronik, ELTA Systems, und MBDA Deutschland wollen gemeinsame Lösungen in den Bereichen der bodengebundenen elektronische Kampfführung (EW) für die Luftverteidigung sowie für die EW-Ausbildung in Deutschland anbieten und haben dazu eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.

Wie MBDA in einer Mitteilung weiter schreibt, basieren die Lösungen auf EW-Technologien von ELTA, wie etwa der Scorpius-Produktfamilie. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um EW-Systeme auf Basis einer Technologie, die als „Staring Multibeam AESA“ bezeichnet wird. Scorpius sei in der Lage, mehrere Bedrohungen gleichzeitig, aus unterschiedlichen Richtungen und auf verschiedenen Frequenzen, zu bekämpfen. Nach Angaben von MBDA handelt es sich um das weltweit erste System dieser Art.

Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung wollen die Unternehmen der Bundeswehr einen bodengestützten Störsender für die elektronische Luftverteidigung auf der Basis des Scorpius-G-Systems sowie einen Bedrohungsemulator für die EW-Ausbildung auf der Basis des Scorpius-T-Systems anbieten.

MBDA Deutschland werde sein Fachwissen im Bereich der Verteidigungs- und Ausbildungssysteme nutzen, um die Integration und zukünftige Anpassungen in das System der europäischen sowie deutschen Verteidigungsausbildungsorganisation zu gewährleisten, schreibt das Unternehmen.

Nach Aussage von Guido Brendler, Leiter Vertrieb und Geschäftsentwicklung MBDA Deutschland, ist die Ausbildung in elektronischer Luftverteidigung und elektronischer Kampfführung eine wesentliche Fähigkeit für die Bundeswehr. „IAI und MBDA haben in diesem Bereich im letzten Jahr intensiv zusammengearbeitet“, so Brendler weiter. Durch die Kombination der Innovationen und des Fachwissens von IAI und MBDA seien die beiden Unternehmen gut aufgestellt, um der Bundeswehr fortschrittliche Luftverteidigungslösungen zur Verfügung zu stellen.

Redaktion / lah