Print Friendly, PDF & Email

Die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) hat mit Pearson Engineering einen Vertrag zur Lieferung von Minenräumpflügen unterzeichnet, mit denen Pionierpanzer für die Ukraine ausgestattet werden sollen. Auf der Liste der Bundesregierung über militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine sind unter „in Vorbereitung“ 42 Minenräumpanzer aufgeführt. Soweit bekannt, ist der Auftragnehmer dafür die FFG, mit einem Vertrag zwischen der Ukraine und der FFG, finanziert über die Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung.

Pearson hat nach eigenen Angaben die Minenräumgeräte als Frontgeräte für Kampffahrzeuge entwickelt, um die Möglichkeit zu schaffen, damit Minenfelder zu durchbrechen. Die über die gesamte Breite des Fahrzeugs angeordneten Zinken verdrängen Pearson zufolge vergrabene Minen, um einen befahrbaren Weg zu schaffen. Das Gerät wird an den vorhandenen mechanischen Schnittstellen des Panzers befestigt. Vor dem Pflug mit den Zinken laufen zwei Kufen, die die Oberfläche abtasten. Über hydraulische Steuerung erfolgt die Steuerung der Einsatztiefe des Pflugs.

blank
Blick von vorn auf einen Pearson-Minenpflug. Erkennbar die Kufen zur Höhenmessung. Der Pflug selbst ist von aufgewühlten Boden verdeckt. (Foto: Pearson)

Die Räumkräfte und der Schutz der Besatzungen erfordern den Einsatz eines gepanzerten Kettenfahrzeugs. Geeignet dazu sind z.B. Panzer ab der Klasse Bergepanzer 2 und Wisent 1.

Pearson liefert die Minenräumpflüge an FFG im Laufe des Jahres. Nach Adaption der Geräte an die vorgesehenen Panzer, werden die Minenräumsysteme an die Ukraine ausgeliefert. Ein genauer Zeitplan dazu wurde nicht veröffentlicht.

gwh / Redaktion