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Iveco Defence Vehicles (IDV) hat mit Horiba Mira vereinbart, die Mehrheit der Sektion Mira UGV, der Abteilung für unbemannte Bodenfahrzeuge (Unmanned Ground Vehicles, UGV), zu übernehmen. Gemäß der Vereinbarung stelle IDV auch Kapital und Kapazitäten bereit, um die UGV-Plattformen und -Technologie von HORIBA MIRA auf die nächste Entwicklungs- und Produktionsstufe zu bringen, schreibt die Iveco-Tochter.

Im Zentrum des Interesses stehe die unbemannte 6×6-Plattform Viking UGV, die sich nach Angaben von IDV zu einer tragenden Säule der Bewertung autonomer Technologien durch das britische Verteidigungsministerium entwickelt hat.

Nach Angabe von Horiba Mira verfügt das 6×6-Fahrzeug mit Zweiachslenkung und einzeln aufgehängten Rädern über hohe Mobilität und besondere Manövrierfähigkeit in schwierigem Gelände und auf Asphalt. Neben einem verbesserten Fahrverhalten zeichnet sich das Fahrzeug dadurch aus, dass Nutzlasten schonend transportiert werden können. Dies sei vorteilhaft bei empfindlichen Nutzlasten und der Evakuierung von Verletzten.

Der Parallel-Hybrid-Antrieb ermögliche elektrisches Fahren über 20 km mit einer Batterieladung, so Horiba Mira weiter. Zusammen mit dem Dieselmotor betrage die Reichweite insgesamt bis zu 200 km. Die Batterie könne über den Hybridantrieb geladen werden, auch während der Fahrt. Damit könne der Viking auch als Stromspender Netzstrom für Nutzlasten liefern, auch außerhalb des Fahrzeugs. Das Fahrzeug können bis 750 kg Nutzlast transportieren.

Durch den Einstieg bei Mira UGV will IDV als Hersteller von Verteidigungsfahrzeugen sein technologisches Know-how und seine globalen Produktionskapazitäten mit dem Know-how von Horiba Mira für hochmoderne Lösungen für unbemannte Bodenfahrzeuge verbinden. Einen Zeitplan hat IDV nicht genannt.

Redaktion / gwh