Print Friendly, PDF & Email

Ab dem kommenden Dienstag sollen Überwachungsflugzeuge des Airborne Warning and Control System (AWACS) der NATO in Rumänien stationiert werden, wie aus einer Pressemitteilung des Brüsseler Hauptquartier der Allianz hervorgeht.  Seit Februar 2022 führen die AWACS-Maschinen regelmäßige Patrouillen über Osteuropa und dem Ostseeraum durch, um russische Kampfflugzeuge in der Nähe der NATO-Grenzen zu verfolgen.

blank
Die AWACS-Flugzeuge der NATO werden bis Ende des Monats nach Otopeni (Rumänien) verlegt, um dort Luftüberwachungsmissionen durchzuführen. Der geplante Einsatz zeigt, dass die NATO in der Lage ist, Luftstreitkräfte vorwärts zu verlegen, um ihre Position an der Ostflanke zu stärken. (Foto: NATO)

Als Reaktion auf den Krieg Russlands in der Ukraine hat die NATO ihre Luftpräsenz in Osteuropa mit zusätzlichen Kampfflugzeugen, Überwachungsflugzeugen und Tankflugzeugen verstärkt.

Wie viele der 14 Flugzeuge der Geilenkirchner Flotte vom Luftwaffenstützpunkt Otopeni bei Bukarest operieren sollen, wurde nicht bekannt gegeben. Medienberichten zufolge könnte es sich um  drei AWACS-Maschinen handeln. Das Kontingent, zu dem ein Stab von 180 Personen gehört, solle, so die Pressemitteilung, mehrere Wochen vor Ort bleiben.

blank
blank

Die Entfernung von Geilenkirchen nach Bukarest beträgt 1.650 Kilometer, womit die Vorwärtsstationierung etwa zwei Flugstunden erspart. Das charakteristische Merkmal der AWACS, der diskusförmige Radardom, beherbergt das Suchradar AN/APY-1, dem eine Reichweite von 400 Kilometern auch gegen tieffliegende Ziele nachgesagt wird.

Hans Uwe Mergener