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Die Nutzung gentechnischer Verfahren zur Erzeugung von gezielt veränderten Produktionsstämmen (Bakterien usw.) z. B. zur Herstellung von Arzneimitteln ist heute Stand der Technik. Jüngste Erfolgsmeldungen zur Realisierung sogenannter Xenobots haben nun auch dem lang-gehegten wissenschaftlichen Traum von der Entwicklung „lebender“ Roboter, also von künstlich erzeugten Organismen mit mechanischer Aktorik-Funktionalität, neue Nahrung gegeben. Die dafür benötigte Technik an der Schnittstelle zwischen Robotik und Synthetischer Biologie steht heute aber noch ganz am Anfang und ist weit von einer großtechnischen Nutzbarkeit entfernt.

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Ein Xenobot ist ein künstlich hergestellter Organismus. Dieser Xenobot ist mit einem Herzmuskel überzogen, hier rot leuchtend dargestellt. Durch das Zucken der Herzmuskeln bewegt sich der Organismus vorwärts. Die KI hat die Form des Organismus sowie die Position der Muskeln errechnet, um eine Vorwärtsbewegung zu erzeugen.(Foto:Creative Commons / CC BY-SA 4.0)

Der hier zugrundeliegende gänzlich neue Ansatz besteht darin, virtuelle Organismen auf Grundlage künstlicher Intelligenz zu generieren und diese spezifisch auf ihren jeweiligen Verwendungszweck maßzuschneidern. Der Entwicklungsprozess setzt sich dabei aus einer Sequenz verschiedener Generatoren und Filter zusammen. Als Input dienen lediglich eine

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