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Ein ironisches Bonmot in den Hochzeiten des Ostblock-Kommunismus lautete, die Zukunft stehe fest, sie ergebe sich zwangsläufig aus den Gesetzmäßigkeiten des historischen und dialektischen Materialismus. Was hingegen immer wieder um- und neu geschrieben werden müsse, sei die Geschichte.

Diese Zeiten gehören bekanntlich der Vergangenheit an. Marx und Engels, Lenin und Stalin sind tot, auch im übertragenen Sinne. Heute formulieren wir nichts lieber und häufiger als Strategien für die Zukunft, strategische Pläne für das Überleben der Menschheit, Projekte für den Fortschritt, nicht nur in den Grundsatz- und Wahlprogrammen der demokratischen Parteien. Im Koalitionsvertrag der drei „Ampel“-Regierungspartner SPD, Grüne und FDP wird keine politisch-technische Begrifflichkeit ausführlicher bemüht als die dem Militärischen entlehnte Vokabel „strategisch“.

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