Das Luftfahrtamt der Bundeswehr hat die Musterzulassung für die Drohne German Heron TP erteilt und die entsprechenden Papiere an den Hersteller Israel Aerospace Industries übergeben. Die Musterzulassung für die German Heron TP sei eine Grundvoraussetzung zur Teilnahme des Remotely Piloted Aircraft System (RPAS) am allgemeinen Luftverkehr, schreibt die Bundeswehr auf ihrer Webseite. Äußeres Merkmal der Musterzulassung sei die deutsche Kennung der von Israel geleasten Luftfahrzeuge.
Die mit einem turbinengetriebenen Propeller (TurboProp) motorisierte German Heron TP sei ein bewaffnungsfähiges Aufklärungssystem. Die Weiterentwicklung der Heron 1 werde bereits seit 2010 von der Luftwaffe geleast und zu Einsatzzwecken genutzt. German Heron TP gehöre zur MALE (Medium Altitude Long Endurance)-Klasse von unbemannten Luftfahrzeugen für den Einsatz in mittleren Höhen und mit langer Ausdauer.
Die Heron TP ermögliche detailgetreue Aufklärung aus der Luft bei Tag und bei Nacht und könne bewaffnet werden. Nach langer Auseinandersetzung wurde am 6. April die Beschaffung von Präzisionslenkflugkörpern gebilligt. Die Auslieferung von 140 Flugkörpern ist für den Zeitraum Mitte 2023 bis Ende 2024 angekündigt.
Redaktion / gwh
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