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Der italienische Rüstungskonzern Leonardo, der neben Airbus Defence and Space und Dassault Aviation zum Eurodrone-Konsortium gehört, hat Safran Electronics & Defence beauftragt, das luftgestützte elektro-optische (optronische) Systems Euroflir 610 als Sensor für das als Eurodrohne bezeichnete ferngesteuerte Flugsystem (Remotely Piloted Aerial System, RPAS) für mittlere Höhe und lange Flugdauer (Medium Altitude Long Endurance, MALE) zu liefern.

Nach Informationen von Safran ist das Euroflir 610 ein von der Euroflir 410-Architektur abgeleitetes, luftgestütztes 25-Zoll-Optroniksystem, das für die ISTAR-Missionen (Nachrichtengewinnung, Überwachung, Zielerfassung und Aufklärung) der europäischen MALE-Drohne unerlässlich ist. Das Euroflir 610 werde dank seines Multispektralfernrohrs, der Sichtlinienstabilisierung und der präzisen Zielortung zu jeder Tages- und Nachtzeit und unter stark beeinträchtigten Wetterbedingungen eine unvergleichliche Beobachtungs- und Zielerfassungsleistung bieten. Als rein europäische Entwicklung sei das Euroflir 600 frei von US-amerikanischen Exportbeschränkungen (z.B. ITAR) und damit eine Stärkung der verteidigungstechnischen und industriellen Basis Europas und der europäischen Souveränität in diesem Technologiesegment.

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Das luftgestützte elektro-optische (optronische) Systems Euroflir 610, Foto: Safran

Die europäische Beschaffungsagentur OCCAR hat für die vier Programmstaaten Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien mehr als 60 MALE RPAS-Maschinen bestellt. Für einen Teil der Flugzeuge liefert Safran 20 Euroflir 610-Systeme. Die Lieferung des ersten Systems soll rechtzeitig zum Beginn der Fertigung des ersten Prototyps der Eurodrohne 2024 erfolgen.

Redaktion / gwh