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Am 5. Dezember hat die EU ihr im Frühjahr bereits beschlossenes Ölimportembargo gegen russische Öleinfuhren offiziell umgesetzt. Freilich haben Ungarn, die Slowakei und die Tschechische Republik eine Ausnahmeregelung erhalten, weil sie als Landmächte keinen direkten Zugang zu den Meeren und alternativen Öltankerimporten zu russischem Pipelineöl über die Druschba-Pipeline haben. Daher müssen sie mehrere Jahre lang in eine neue Ölpipeline oder zusätzliche Kapazitäten der Adria-Ölpipeline investieren. Währenddessen bemühen sich die Bundesregierung und die Raffinerie in Schwedt, alternativ Erdöl über Tanker nach Deutschland oder Polen zu importieren. Doch Erdöl ist nicht Erdöl und Raffinerien können keineswegs alle Erdölsorten mit unterschiedlichem Schwefelgehalt weiterverarbeiten. Um leichteres Nordseeöl zu importieren, müssen zunächst erhebliche Neuinvestitionen in die Raffinerie erfolgen.

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