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Interview mit Gabriele Korb, Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

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(Foto: Bundeswehr)

ES&T: Frau Präsidentin Korb, vor zehn Jahren ging das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr aus dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung hervor. Was waren damals die Gründe für die Umwandlung?

Korb:  Es war weniger eine Umwandlung als ein Neuanfang. Damals fusionierten das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung und das IT-Amt der Bundeswehr unter gleichzeitiger Übernahme der Materialverantwortung für die Einsatzreife aus den Teilstreitkräften. Die Gründung des BAAINBw war eingebettet in die Neuausrichtung der Bundeswehr, in deren Folge auch die Bedarfsträgeraufgaben der Organisationsbereiche im Planungsamt der Bundeswehr und die Personalführung im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr zentralisiert wurden. Prozessual sollte die Integration der sich aus der Materialverantwortung für die Einsatzreife ergebenden Aufgaben in der Nutzung im BAAINBw eine durchgehende Verantwortung für die Rüstungsprojekte, sozusagen „von der Wiege bis zur Bahre“, bewirken. Zugleich waren damit Synergieeffekte und somit Erwartungen an die Einsparung von Dienstposten verbunden.

ES&T:  Immer wieder wird darüber diskutiert, ob die Nutzung wieder zu den Teilstreitkräften und Organisationsbereichen der Bundeswehr zurückverlagert wird. Wie stehen Sie zu solchen Überlegungen?

Korb: Die Zentralisierung der Materialverantwortung für die Einsatzreife im BAAINBw in den Jahren 2012/2013 war ein wahrer Kraftakt für alle Beteiligten, eine Operation, die bei laufendem Betrieb erfolgen musste.

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