Print Friendly, PDF & Email

Das österreichische Flugsicherungsunternehmen Austro Control GmbH modernisiert seine Flugsicherungsanlagen. Für den Wiener Flughafen Schwechat hat Hensoldt ein kombiniertes Primär- und Sekundärradar vom Typ ASR-NG geliefert, das nach dem Aufbau und eingehenden vor Ort-Prüfungen erfolgreich abgenommen worden ist, wie Hensoldt mitgeteilt hat.

„Unser ASR-NG bietet durch die Kombination von Primär- und Sekundärradar für Flugreisende größtmögliche Sicherheit“, sagt Nicolas Debove, Leiter Air Traffic Control bei Hensoldt. „Es ermöglicht die zuverlässige Detektion auch von Kleinflug-zeugen, die sich nicht selbst durch Transpondersignale identifizieren, und das auch im ‚Radarschatten‘ von Windparks“.

Nach Angaben von Hensoldt verfügt das Primärradar des ASR-NG über eine spezielle Signalverarbeitungstechnologie für die weiträumige Luftraumüberwachung und die Unterdrückung von Fehlsignalen durch Windenergieanlagen. Das 3D-fähige Radar ermögliche so die sichere Führung aller Fluggeräte in einem Umkreis von 120 nautischen Meilen (rund 220 km) und bis in Höhen von 50.000 Fuß (15 km). Das im ASR-NG integrierte Sekundärradar MSSR 2000 I gewährleiste eine automatische Identifizierung von Flugzeugen, die sich durch Transpondersignale identifizieren. Es arbeite nach dem Flugsicherungsstandard „Mode S“, der eine weitere Verbesserung der Abfragen zur Flugzeugidentifizierung mit sich bringe und derzeit im zentraleuropäischen Luftraum weiter ausgerollt werde.

In der Flugsicherungsanlage auf dem Feichtberg in Oberösterreich (rund 200 km westlich von Wien) wurde ein Sekundärradar vom Typ MSSR 2000 I auf den neuesten Technologiestand hochgerüstet. Damit tritt das Projekt, in die Abschlussphase ein, die mit der finalen Abnahme und Inbetriebnahme enden wird.

Redaktion / gwh