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Während der Rüstungsmesse MSPO 2022 in Kielce hat das polnische Institut für Luftfahrt (Łukasiewicz-Instytut Lotnictwa) aus Warschau sein neuestes Produkt, das PRC-650 Luftkissenboot für Patrouillen und SAR-Missionen, präsentiert. Die Farada-Gruppe aus Lubartów, die für die Entwicklung von Drohnen für den medizinischen Transport bekannt ist, erhielt die Genehmigung, diese Boote in Lizenz herzustellen. Sie sollen international erhältlich sein.

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Das PRC-650 Luftkissenboot für Patrouillen und SAR-Missionen, Foto: European Security & Defence

Der Hersteller betonte, dass das Luftkissenboot oder Hovercraft für die Bedürfnisse verschiedener Dienste wie Polizei, Feuerwehr, Grenzschutz oder Wasserrettungseinheiten konzipiert wurde. Es könne auch von den Streitkräften für Aufgaben wie Überwachung, Aufklärung und schnelle Intervention eingesetzt werden. Die Entwicklung des Bootes dauerte den Angaben zufolge zwei Jahre. Das PRC-650 wurde bereits auf dem Wasser getestet und wurde für den Einsatz in Binnengewässern konzipiert, insbesondere bei winterlichen Bedingungen auf brüchigem Eis und in flachen Gewässern.

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Das Luftkissenboot ist in der Lage, den Schub zu reduzieren, ohne den Druck im Kissen zu verändern und dabei die volle Manövrierfähigkeit beizubehalten. Foto:

Es kann per Hubschrauber oder in einem Seecontainer transportiert werden. Das Luftkissenboot ist laut Hersteller in der Lage, den Schub zu reduzieren, ohne den Druck im Kissen zu verändern und dabei die volle Manövrierfähigkeit beizubehalten. Es ist mit dem Schiffsdieselmotor BUKH SOLAS (2,4L mit 200 PS) ausgestattet. Die Gesamtlänge beträgt 6,5 m, die Breite 2,2 m. Das Leergewicht liegt bei 1.100 kg, während das zulässige Gesamtgewicht 2.200 kg beträgt. Das Boot kann bis zu neun Personen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h befördern.

Redaktion ESD