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Das prägende Bild einer möglichen Bedrohung deutscher Kräfte durch behelfsmäßig hergestellte Sprengvorrichtungen (Improvised Explosive Devices, IED) – im polizeilichen Kontext wird der Begriff unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) verwendet – resultiert maßgeblich aus dem Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan.

Aktuell bekommt dieses Bild durch das MINUSMA-Mandat in Mali neue Facetten. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine Anfang 2022 waren Auslöser für eine Neuorientierung. Die Nutzung asymmetrischer Wirkmittel durch potenzielle Gegner sowie die sukzessive Notwendigkeit, diese Vorfälle wie nunmehr auch andere bedrohungsrelevante Vorfälle systematisch auszuwerten, rechtfertigen die (Counter) C-IED Auswertung sowie im verstärkten Maße auch die Auswertung fremden Wehrmaterials im Rahmen der „Technical Exploitation“.

Soldat des Weapons Intelligence Teams bei der Spurensicherung in einem Kraftfahrzeug (Feldauswertung) (Fotos: Bundeswehr)

Hierunter versteht sich ein Prozess, der wissenschaftliche Methoden und Verfahren/Werkzeuge dazu nutzt, um aus gesammelten Daten, Informationen, Material und Materialien zu gewinnen, damit Daten sowie Informationen von nachrichtendienstlichem oder operativem Wert abgeleitet werden könne. Möglicherweise führt der hochintensive Charakter von LV/BV-Konflikten zu einem deutlich erhöhten Bedarf an die Ressourcen der C-IED-Auswertung sowie an die Ressourcen der „Technical Exploitation“ zur

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