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Üblicherweise sind wir es gewohnt, unsere Zeit, jede Zeit, als eine Art Krisenzeit wahrzunehmen. Irgendetwas geht zu Ende, Neues kommt, Gefahren drohen, Krise ist immer. Damit können wir leben.

Im Moment allerdings scheint es ein bisschen viel Krise auf einmal zu sein. Das Gefühl, die Lage nicht mehr voll im Griff zu haben, dürfte nicht nur Regierende in düsteren Nachtstunden um den Schlaf bringen, sondern beunruhigt inzwischen auch breitere Kreise der Bevölkerung. 35 Prozent unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger stimmen in einer repräsentativen Umfrage der Aussage zu: „Ich bin der Meinung, dass Deutschland derzeit kurz vor dem Untergang steht.“ (Insa, Juli 2022)

Routiniert möchten wir dagegenhalten: Das ist natürlich Quatsch! Aber was sich da gerade auftürmt, wirkt ernsthaft bedrohlicher als die Eurokrise oder die Flüchtlingskrise, die wir schließlich auch „geschafft“ haben. Auf sieben Themenkomplexe, quasi die sieben aktuellen Plagen, will ich hier einmal die Krisensymptome dieser Zeit verdichten – um wenigstens den Überblick nicht zu verlieren.

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