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Zum ersten Mal ist der Luft-Luft-Flugkörper Meteor von einem Kampfflugzeug des Typs Gripen E gestartet worden. Wie der Flugzeughersteller Saab mitgeteilt hat, wurde der Meteor für den Testschuss vom Gripen E in einer Höhe von ca. 5.000 m über dem Vidsel-Testgelände in Nordschweden gestartet und erzielte ein erfolgreiches End-to-End-Ergebnis auf dem Ziel.

Mit einer Reichweite von bis zu 200 km zählt der Meteor zu Flugkörpern, die gegen Ziele außerhalb der Sichtweite (Beyond Visual Range) eingesetzt werden. Angetrieben von einem Staustrahltriebwerk erreicht der Flugkörper eine Geschwindigkeit von mehr als vier Mach. Meteor wird von einem europäischen Konsortium produziert, zu dem MBDA, Airbus und Saab Bofors gehören.

Meteor sei ein unübertroffenen Flugkörper für den Einsatz außerhalb der Sichtreichweite, der auch in den schwierigsten Umgebungen eingesetzt werden könne, schreibt Saab. Er könne eine Vielzahl von Zielen erfolgreich bekämpfen, von Kampfflugzeugen bis hin zu kleinen unbemannten Flugkörpern und Marschflugkörpern, und das mit einer unübertroffenen Reichweite.

Nach Angaben von Saab liegt der Schwerpunkt des Flugerprobungsprogramms für den Gripen E auf der weiteren Entwicklung und Erprobung vor allem der taktischen Systeme sowie der Integration einer Reihe von Waffen, zum Beispiel Meteor.

Rund 1.500 Meteor-Flugkörper sind bereits an acht Länder ausgeliefert worden. Dazu gehört auch Deutschland, wo derzeit die letzten Maßnahmen zur Integration der Waffe in das Kampfflugzeug Eurofighter laufen, worüber ESuT berichtete.

Redaktion / gwh