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Die British Army stattet für Versuchszwecke ultraleichte taktische Fahrzeuge des Typs Polaris MRZR D4 erstmals mit dem Rheinmetall PATH Autonomy Kit (A-kit) aus. Wie Rheinmetall berichtet hat, erfolgen die Versuche im Rahmen des Projekts Theseus 2.2, mit dem die British Army Möglichkeiten für den unbemannten Nachschub auf dem Gefechtsfeld untersucht.

In Zusammenarbeit mit dem Fahrzeughersteller Polaris Government and Defense stattet Rheinmetall Canada die Fahrzeuge mit dem durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützten Navigationssystem PATH Autonomy Kit aus. Rheinmetall sieht durch den Auftrag die Anpassungsfähigkeit des PATH A-Kits unter Beweis gestellt, wenngleich die Erstausstattung des ultraleichten Fahrzeugs neue technische Anforderungen stelle.

Der Vertragsumfang umfasst Installation, Schulung, Ersatzteile und technische Unterstützung für das PATH A-Kit sowie die Plattform-Unterstützung von insgesamt elf Fahrzeugen Polaris MRZR D4. Nach der Ausstattung mit dem A-Kit werde der MRZR D4 für bemannte und ferngesteuerte Einsätze sowie für die autonome Durchführung von Versorgungsmissionen in komplexem Gelände, bei widrigen Witterungsbedingungen sowie bei Tag und Nacht einsatzbereit sein, so Rheinmetall weiter.

Nach Angaben des Unternehmens verwandelt das Rheinmetall PATH A-Kit bemannte Fahrzeuge in optional bemannte Landfahrzeuge (OCGVs). Die mit dem PATH ausgerüsteten Fahrzeuge seien in der Lage, sich in komplexem Gelände und unter widrigen Wetterbedingungen sicher und zuverlässig zu bewegen und so die Gefährdung der Soldaten zu reduzieren.

Dank modernster künstlicher Intelligenz könne PATH mithilfe von Sensorfusion und Umgebungskartierung autonom navigieren. Die standardisierte, offene Architektur des Systems ermögliche es, es kontinuierlich zu erweitern und Innovationen zu integrieren, um die Anforderungen der Kunden zu erfüllen.

Der Polaris MRZR D4, der bereits von den britischen Royal Marines eingesetzt wird, sei ein dieselbetriebenes, ultraleichtes taktisches Fahrzeug für vier Personen, das für internationale Spezialeinsätze, Offroad- und Erkundungsaufträge entwickelt wurde, beschreibt Rheinmetall das Fahrzeug. Mit einer Nutzlast von 680 Kilogramm und einer Anhängerlast von 680 Kilogramm sei es ein Fahrzeug für Versorgungsaufgaben auf der letzten Meile.

Redaktion / gwh