Die U.S. Army hat auf der White Sands Missile Range das von Rafael in Israel hergestellte Luftverteidigungssystem Iron Dome im scharfen Schuss getestet. Für die Tests hat die U.S. Army mit der Israeli Missile Defense Organization (IMDO) des israelischen Verteidigungsministeriums und Rafael zusammengearbeitet. Wie Rafael mitgeteilt hat, soll das Iron Dome Defense System-Army (IDDS-A) feste und verlegbare Einrichtungen der Army gegen Unterschall-Cruise Missiles (CM), unbemannte Flugsysteme der Gruppen 2 und 3 (UAS) sowie gegen Raketen, Artillerie und Mörser schützen.
Soldaten der U.S. Army hätten für die Überprüfung eines der beiden gelieferten IDDS-A-Systeme in Betrieb genommen, so Rafael. Ziel sei es, das System auf den Einsatz bei den US-Streitkräften vorzubereiten und nachzuweisen, dass es den Sicherheitsstandards der U.S. Army entspreche und innerhalb der Air and Missile Defense (AMD)-Architektur der USA effektiv eingesetzt werden könne.
Im Verlauf der Tests haben die Soldaten mit dem IDDS-A mehrere CM- und UAS-Surrogat-Ziele erfolgreich erkannt, verfolgt und abgefangen.
„Es ist wichtig zu verstehen, dass es bei der Implementierung für die USA um die Fähigkeit geht, dieses System in unser Luftverteidigungssystem zu integrieren“, sagte Generalmajor Brian Gibson, Direktor des AMD Cross Function Teams im Army Futures Command.
Nach Angabe von Rafael plant die U.S. Army, beide Batterien des IDDS-A als Übergangslösung für die Abwehr von Marschflugkörpern einzusetzen, während die U.S. Army weiterhin ein dauerhaftes System für den Schutz vor indirektem Feuer (Indirect Fire Protection Capability, IFPC) beschaffen will. Zukünftige Varianten des IFPC-Programms beinhalten technologische Ergänzungen wie gerichtete Energie, die eine kritische Schutzfähigkeit gegen subschallschnelle Marschflugkörper, unbemannte Flugsysteme der Gruppen 2 und 3 sowie Raketen, Artillerie und Mörser bieten werden, wie Rafael weiter schreibt.
Der Test erfolgte zwei Wochen nach einem erfolgreichen Test der Tamir-Rakete des Iron Dome durch das U.S. Marine Corps auf demselben Gelände.
Redaktion / gwh