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Das Heer muss sich in Folge der Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung der Herausforderung stellen, kriegstaugliche und aus sich heraus einsatzfähige Großverbände aufzustellen.

Dazu bedarf es nicht nur einer personellen und materiellen Vollausstattung, sondern auch der Fähigkeit, diese Kräfte in einem Konflikt mit einem gleichwertigen Gegner zu führen.

Dies geschieht aus den verlegbaren Gefechtsständen der einzelnen Verbände heraus, also auf Bataillons-, Brigade- und Divisionsebene.

Allerdings gibt es hierbei gegenwärtig große Defizite, die der Ausrichtung der Bundeswehr auf Auslandseinsätze im Bereich des internationalen Krisenmanagements geschuldet sind, die nach dem Ende des Kalten Krieges im Fokus standen. Bei diesen Einsätzen wurde und wird eine vergleichsweise kleine Anzahl von Kräften aus stationären Gefechtsständen in den Feldlagern geführt. Vorgeschobene und mobile Gefechtsstände spielten dagegen keine Rolle.

Der Krieg in der Ukraine zeigt jedoch mit ganzer Härte, dass stationäre Führungseinrichtungen im Szenario der Landes- und Bündnisverteidigung nicht überlebensfähig sind. Diese können zu schnell aufgeklärt und durch Waffensysteme mit großen Reichweiten bekämpft werden.

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