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Am 21. Juli stand die Gaspipeline Nord-Stream 1 im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Würde nach der Wartungsphase wieder Gas aus der Leitung nach Deutschland fließen?

Tagelang waren die Szenarien an die Wand gemalt worden, die greifen würden, wenn das nicht geschehe. Es gab begrenzte Entspannung: Es floss Gas, aber deutlich weniger als vereinbart. Aber die großen Krisenszenarien wurden nicht wahr.

Eine weitere Sperrung wäre technisch kaum begründbar gewesen. Mit einer weiteren Lieferunterbrechung würde sich Russland massiv selbst schaden. Denn wenn das Gas aus den russischen Quellen über eine längere Zeit nicht abfließen kann, werden diese unbrauchbar. Sie müssten neu gebohrt werden. Damit würden Milliardenverluste eintreten. Denn Russland hat keine Pipeline, die das Gas aus den Ölfeldern, die Nordstream 1 füllen, in andere Regionen leiten kann.

Nun sah es bei Redaktionsschluss so aus, dass die Liefermenge nur rund ein Drittel der vereinbarten Menge ausmacht. Die Pipeline hat eine jährliche Kapazität von 55 Miilliarden Kubikmeter (bcm). Wie viel davon wieder genutzt wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht klar.

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