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Zur weiteren Unterstützung der ukrainischen Landstreitkräfte wird die Bundeswehr 16 Brückenlegepanzer Biber liefern. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums soll die Lieferung der ersten sechs Systeme noch im laufenden Jahr erfolgen – beginnend ab Herbst. Zehn weitere Systeme folgen demnach im kommenden Jahr. Im Gesamtpaket seien neben den 16 Bibern auch Transport, Instandsetzung und Ausbildung enthalten, heißt es in der Mitteilung.

Der Biber basiert auf dem Fahrgestell des Leopard 1 und ist in der Lage eine 22 Meter lange Brücke (MLC 50) – bestehend aus zwei je elf Meter langen Elementen – innerhalb von zwei bis drei Minuten zu verlegen.

Darüber hinaus führt das BMVg weitere Unterstützungsleistungen der Bundeswehr im Juli 2022 auf. Dazu zählen Re-Exporte die der deutschen Zustimmung bedürfen: 20.000 Schuss Haubitzenmunition 155mm durch Norwegen, acht Feldhaubitzen Typ FH-70 durch Estland, zwölf Lkw des Typs Unimog durch Estland, drei Geländewagen Wolf durch Estland.

Unter den „nicht-letalen Unterstützungsgütern“ aus Bundeswehrbestand werden aufgeführt: 102 LKW, Kleinbusse und Geländewagen – davon 22 Lkw 15t und 80 Toyota Pick-Ups – und sechs Dekontaminationssysteme HEP70 inklusive Dekontaminationsmittel.

Als Unterstützung mit „letalen Gütern“ aus Bundeswehrbestand führt das Ministerium drei Panzerhaubitzen 2000 sowie drei Mehrfachraketenwerfer MARS II inklusive Munition auf. Im Rahmen der erweiterten Ertüchtigungsinitiative aus der Industrieliste seien 33 Mannschaftstransporter M113 aus Dänemark mit Bewaffnung sowie sieben Flugabwehrkanonenpanzer Gepard inklusive Munition abgegeben worden.

Redaktion / lah